Das schwierige Erinnern – Chile und die Diktatur

Im September 1973 stürzten Putschisten unter dem General Augusto Pinochet den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende. Die Militärs verhafteten tausende Allende-Anhänger. Nach offiziellen Angaben starben rund 3.200 Menschen – andere Quellen nennen weit höhere Zahlen. Erst 1989/90 endete die Militärdiktatur. Zu den letzten Amtstaten Pinochets gehörte es, eine Generalamnestie für seine Unterstützer zu erlassen. Allerdings mehren sich in den letzten Jahren die Versuche, Gehilfen der Diktatur dennoch juristisch zu belangen. Immer mehr Menschen fordern, zumindest die ungeklärten Schicksale zu erforschen. In diesem Kontext entstand auch der Zusammenschluss „Funa“, der allerdings wegen seiner Nähe zur Kommunistischen Partei umstritten ist. COS