DAS ENTSCHEIDENDE DETAIL

Am Montag wurde das Facebook-Profil des britischen Königshauses dem gemeinen Volk zugänglich gemacht. Die Adelsfamilie ist bereits seit einem Jahr auf Twitter und seit 2007 auf YouTube aktiv. Seitdem ihre jüngste Internetpräsenz online ist, wächst die Zahl derer, die mit dem Klick auf „Gefällt mir“ scheinbar ihre royalblaue Begeisterung kundtun – sich in Wirklichkeit aber heftige Debatten über die Windsors liefern: „Lasst uns ins 21. Jahrhundert ziehen und diesen Monarchiequatsch zurücklassen“ oder „Weg mit der Monarchie, die uns die Steuern stibitzt“ sind nur zwei Beispiele. In solchen Kommentaren zu Pinnwandeinträgen und Fotos der Seite entladen sich die Meinungen. Auch wenn Queen-Anstupser nicht möglich sind, toben sich Netzaktivisten auf dem Profil aus.

Zwar wollen die Betreiber anstößige Kommentare löschen. Da diskussionswütige „Fans“ das Profil jedoch regelrecht überrennen, wird das immer aufwendiger. Nicht einmal Queen Elizabeth 2.0 ist vor Meinungsfreiheit im Web gefeit. TIQ