KROME GALLERY
: Kriegsspiele

In Tarnklamotten und mit dem Maschinengewehr im Anschlag durchstreift ein Trupp junger Frauen eine menschenleere verrammelte Siedlung. Doch wir befinden uns nicht in einem der unzähligen Nahostkrisengebiete, sondern mitten in Amerika, und diese Geisterstädte sind nicht verlassen, sondern nie bezogen – Investitionsruinen, stille Zeugen der geplatzten US-Immobilienblase. Doch mitnichten begnügt sich Amie Siegel in der Galerie Krome mit einer Engführung der beiden großen amerikanischen Traumata des letzten Jahrzehnts, ihr geht es um mehr: um Genderproblematiken und, ja, Repräsentationspolitik. DM

■ Bis 13. November, Di.–Sa. 12–18 Uhr, Karl-Marx-Allee 82