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Kreationisten auch offiziell unerwünscht

Als „Einzelfall“ und „Fehler“ hat der Senat den Auftritt eines Kreationisten im Haus der Wissenschaft bewertet. Auf eine Anfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Björn Tschöpe bestätigte er in der gestrigen Bürgerschaftssitzung, dass eine Missionstätigkeit für kreationistische Inhalte weiterhin „absolutes Ausschlusskriterium für staatliche Förderung“ sei. Zumal das Haus der Wissenschaft nur von ReferentInnen genutzt werden sollte, die für ihr Vortragsthema qualifiziert sind, hieß es.

Im Oktober hatte sich der Physiker Albrecht Kellner dort eingemietet, um unter dem Titel „Die Erforschung des Weltalls“ angebliche „Hinweise auf einen Urheber“ zu propagieren. Die Hinweise der taz auf Kellners Kreationismus fand man in der Sandstraße plausibel und ging auf Distanz. Laut Senat will man dort nun das wissenschaftliche Niveau von Fremdveranstaltungen intensiver prüfen. BES

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