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FILMGeste mit Herz

Eine außergewöhnliche Geschichte erzählt Leon Gellers und Marcus Vetters preisgekrönte Dokumentation „Das Herz von Jenin“ – und zeigt dabei einen ungewöhnlichen Querschnitt ganz unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten im israelisch-palästinensischen Konflikt. Begleitet haben die beiden Filmemacher den Palästinenser Ismael Khatib auf einer Reise quer durch Israel. 2005 wurde dessen 12-jähriger Sohn Ahmed im Flüchtlingslager von Jenin von Kugeln aus den Gewehren israelischer Soldaten getötet. Khatib entscheidet sich, die Organe seines Sohnes israelischen Kindern zu spenden und so ihr Leben zu retten. Zwei Jahre später besucht er sechs dieser Kinder, unter anderem die junge Drusin Samah, in deren Körper Ahmeds Herz nun schlägt. Für den bewegenden Film über eine menschliche Geste im Augenblick der größten Tragödie gab es dieses Jahr den Deutschen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm. Heute ist er zum Abschluss der „Woche der Versöhnung“ im Metropolis zu sehen. MATT

■ Do, 11. 11., 17 Uhr, Metropolis, Steindamm 54

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