Militärdrohnen aus Düsseldorf

DÜSSELDORF taz/dpa ■ Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen zwei Geschäftsleute erhoben, Navigationsgeräte an das iranische Militär geliefert zu haben. Die sechs Geräte sollen dort in Drohnen eingebaut worden sein. Von der militärischen Verwendung hätten die Angeklagten gewusst, sagte gestern ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Für sechs Geräte hätten die Männer, ein 24-jähriger iranischer Kaufmann aus Düsseldorf und ein 58-jähriger Brite aus Süddeutschland, 45.000 Euro kassiert. Sie müssen sich wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz verantworten. Der Hinweis auf den Rüstungsschmuggel soll aus Geheimdienstkreisen stammen. Dies wollte die Staatsanwaltschaft nicht kommentieren.