piwik no script img

Sechs Tage im Schnee überlebt

PAU dpa ■ Ein 49-jähriger Franzose hat sechs Tage im Schneegestöber in den Pyrenäen überlebt, wo er sich beim Wandern verirrt hatte. „Nur wenige hätten an seiner Stelle durchgehalten“, erklärte der Bergretter André Iriat gestern in Pau. Der Wanderer, ein Psychotherapeut, habe „außerordentliche Stressbeherrschung bewiesen. Er war am vergangenen Montag im Cirque de Gavarnie nahe der spanischen Grenze unterwegs gewesen, als er in Nebel geriet und vom Wege abkam. Auf spanischer wie französischer Seite wurde Alarm ausgelöst, doch Schneefall erschwerte die Suche. Vor der zweiten Nacht fand der Wanderer eine Senke in 2.700 Metern Höhe, wo er sein Biwak aufschlug. Er schmolz Schnee für Trinkwasser, hatte aber keinen Proviant dabei. Am Samstag hörte er einen Hubschrauber und konnte sich bemerkbar machen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen