ISLAMISTISCHE REBELLEN
: Französische Geisel in Mali tot

NAIROBI/PARIS | In Mali ist ein von Islamisten entführter Franzose in Geiselhaft gestorben. Die islamistische „Bewegung für Einheit und Heiligen Krieg in Westafrika“ (Mujao) bestätigte den Tod von Gilberto Rodrigues Léal, wie der französische Auslandssender RFI am Dienstagabend berichtete. „Er ist gestorben, weil Frankreich unser Feind ist“, erklärte ein Sprecher der Gruppe, die zum Terrornetzwerk Al-Qaida gehört. Über die Todesumstände wurde nichts bekannt.

Wegen der französischen Militärintervention Anfang 2013 in Mali hatten islamistische Rebellen Frankreich den Krieg erklärt. Der französische Präsident François Hollande erklärte: „Es lag schon seit mehreren Wochen nahe, davon auszugehen, dass unser Mitbürger an den Bedingungen seiner Gefangenschaft gestorben ist.“

Léal war 2012 von Bewaffneten gekidnappt worden. Der damals 61-Jährige war in einem Wohnmobil unterwegs und über die nahe Grenze aus Mauretanien nach Mali gekommen. Erst in der vergangenen Woche hatten französische Soldaten nahe Timbuktu fünf Geiseln befreit. (epd)