: Wir sind unwürdig
Warum George Clooney mal wieder völlig verdient zur geilsten Sau der Welt gekürt wurde. Eine Analyse
Der Mann steckt tief in der Identitätskrise. Bis auf einen: Schauspieler George Clooney wurde vom Internet-Entertainmentmagazin askmen.com zum „Botschafter des männlichen Geschlechts“ gewählt. In einer Umfrage konnten die Leser unter Berücksichtigung diverser „Männlichkeitskriterien“ wie Integrität, Charisma und Intelligenz aus insgesamt 49 Herren der Schöpfung das Alphatier bestimmen. tazzwei analysiert, warum George Clooney gegen Bill Clinton und Lance Armstrong gewinnen musste:
1. Er besitzt ein Hängebauchschwein.2. Er nennt sich selbst ein „sympathisches Arschloch“.3. Laut Clooney ist es „total unmännlich und unsexy“, sich allzu sehr um das eigene Erscheinungsbild zu sorgen. Der Smoking war wohl ein Ausrutscher …4. Monaco? St. Tropez? Comer See! Soll sich doch der Rest der „Hollywood-Elite“ in den Schickimicki-Ecken sonnen! Clooney genießt das ruhige italienische Dorfleben.5. Vor der Traumkarriere hat er ordentlich malocht: Das Geld für den Hollywood-Start verdiente er auf einer Tabakplantage.6. An der Seite von Kult-Regisseur Quentin Tarantino debütierte Clooney 1996 im Kino als sprücheklopfender Macho in Robert Rodriguez’ skurriler Vampirmetzelei „From Dusk till Dawn“.7. Clooney ist politisch engagiert, hat aber eine sehr einleuchtende Begründung, warum er für die Berufspolitik nicht in Frage kommt: „Ich habe mit zu vielen Frauen geschlafen und zu viele Drogen genommen.“8. Apropos Frauen I: Seien wir mal ehrlich, Herrgott: Dieser Mann hatte Affären mit René Zellweger, Teri Hatcher, Lisa Snowdon und Kelly Preston.9. Apropos Frauen II: Marie-Luise Marjan alias Mutter Beimer will unbedingt mal mit „Herrn Clooney“ einen Film drehen. Danach wäre er unsterblich. DANIEL MÜLLER
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