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Ekelfleisch entdeckt

Die Polizei hat in Hamburg 5,5 Tonnen Fleisch beschlagnahmt. Ein Lebensmittelkontrolleur des Verbraucherschutzamtes hatte eine Gaststätte in Schnelsen überprüft und das Ekelfleisch entdeckt, teilte die Polizei gestern mit. Der Inhaber habe erklärt, ihm sei augenscheinlich verdorbenes Roastbeef von einem Betrieb in Stellingen geliefert worden. Bei der Durchsuchung der Schlachterei-Firma fanden die Ermittler tiefgefrorenes Fleisch, das ebenfalls grünlich verfärbt war. Die gesamte Ware des Kühlraumes, rund 5,5 Tonnen Roastbeef, Entenfilets, Gänse- und Zungenfleisch, wurde sichergestellt. Gegen den 62-jährigen Geschäftsführer des Schlachtbetriebs wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Tödlicher Streit

Der Fall des tödlichen Streits in einer Hamburger S-Bahn erscheint nach der Vernehmung der Beteiligten in einem neuen Licht. Nach Aussagen der sechs Jugendlichen hat der 52-Jährige, der am Sonntag nach einem Schlag an den Kopf zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben war, die Auseinandersetzung selbst herbeigeführt. Die Gruppe von sechs jungen Männer im Alter von 16 bis 19 Jahren hatte sich am Dienstag nach der Fahndung bei der Polizei gemeldet. Die Begleiterin des Opfers hatte zunächst ausgesagt, die sechs jungen Männer hätten die Gäste in der Bahn provoziert. Sie sei jedoch angetrunken gewesen und könne sich an Details nicht erinnern. Die Beamten suchen nun nach weiteren Zeugen. Nach den Provokationen des 52-Jährigen sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen, sagten die jungen Männer übereinstimmend aus. Der Mann habe sie zu einer Schlägerei aufgefordert. Am Bahnhof Othmarschen habe einer von ihnen einmal zugeschlagen, nachdem der 52-Jährige eine Kampfhaltung eingenommen hatte.

14-Jähriger in Haft

Die Polizei einen Haftbefehl gegen einen 14-jährigen Messerstecher vollstreckt, der vor zehn Tagen in Wilhelmsburg einen 16-Jährigen lebensgefährlich verletzt hatte. Das Opfer hatte sich nach der Tat noch nach Hause geschleppt. Dort brach er zusammen. Der 14-Jährige hatte die Tat vor der Polizei zugegeben, war aber vom Gericht wieder entlassen worden. Nach Beschwerde der Staatsanwaltschaft erließ das Landgericht Haftbefehl. Der Junge kam ins Untersuchungsgefängnis. DPA