HÄHNCHEN
: Gentech-Futter bei McDonald’s

MÜNCHEN | Seit Anfang April erlaubt McDonald’s seinen Hähnchenfleisch-Lieferanten den Einsatz von gentechnisch verändertem Futtermittel. Ein Sprecher bestätigte gestern einen entsprechenden Spiegel-Bericht. Der Kurswechsel stieß bei Greenpeace auf scharfe Kritik.

McDonald’s in Europa hatte bisher von seinen Hähnchenlieferanten verlangt, dass diese nur gentechnisch unverändertes Futter verwenden. Nun aber hätten internationale und nationale Lieferanten mitgeteilt, „dass sie mit Beginn des zweiten Quartals keine ausreichenden Mengen an nicht gentechnisch veränderten Futtermitteln zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen garantieren können“, hieß es.

„Für McDonald’s zählt nur der Preis“, sagte Stephanie Töwe-Rimkeit von Greenpeace dem Spiegel zufolge. Mit jedem Chickenburger bekomme der Kunde in Zukunft ein Menü, das den Einsatz von Gift und Gentechnik in der Landwirtschaft fördere. Nach Berechnungen von Greenpeace würde sich ein Chickenburger um weniger als einen Cent verteuern, wenn der Konzern weiterhin gentechfreies Futter verwenden würde. (dpa)