OHB-Gründer gestorben

RAUMFAHRT Manfred Fuchs ist tot

Der Firmengründer des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB, Manfred Fuchs, ist tot. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, starb der 75-Jährige am Samstag unerwartet in seinem Ferienhaus in Südtirol. Fuchs war bis zuletzt Vorstand Raumfahrt der OHB AG und Aufsichtsratsvorsitzender der OHB System AG. Er wurde 1938 in Latsch in Südtirol geboren. Nach einem Flugzeugbau-Studium startete er 1961 seine Karriere beim Raumfahrtunternehmen Erno (später Airbus). 1985 stieg er bei der Firma seiner Frau Christa ein, die 1981 das Unternehmen OHB übernommen hatte.

OHB zählt zu den wichtigsten europäischen Raumfahrtunternehmen und steht als Rüstungs-Unternehmen in der Kritik – etwa wegen Aufträgen wie der „SAR-Lupe“, einem Satelliten-Überwachungssystem für die Bundeswehr. Wegen der Stiftung einer Professur durch Manfred Fuchs und seine Frau Christa entbrannte daher an der Uni Bremen erneut die Diskussion um die Zivilklausel.  (taz/dpa)