Deutscher im Jemen im Knast

SANAA/KAIRO dpa ■ Die im Jemen unter Terrorismusverdacht festgenommenen Ausländer sollen im Auftrag von al-Qaida eine Waffenlieferung an die islamistischen Milizen in Somalia geplant haben. Arabische Medien berichteten gestern außerdem, die Ausländer, unter denen auch ein Deutscher ist, hätten Beziehungen zur Islamischen Al-Imam-Universität in Sanaa gehabt, die von dem im Jemen auch politisch einflussreichen Islamisten-Scheich Abdul Madschid al-Sindani geleitet wird. Die Universität bestritt dies. Al-Sindani war von den US-Behörden 2004 wegen angeblicher Al-Qaida-Kontakte auf eine Liste mit Verdächtigen gesetzt worden, die den Terrorismus unterstützen. Die Regierung in Sanaa hatte sich damals jedoch hinter ihn gestellt. Angeblich wollten die acht Ausländer die Waffen auf dem Seeweg an die radikalislamischen Milizionäre in Somalia liefern.