Ikea will mehr Platz

ALTONA Der Möbelkonzern will weitere öffentliche Flächen nutzen. Für den Wochenmarkt wird es eng

In Kürze steht der Abriss des alten Frappant-Kaufhauses in Altonas Großer Bergstraße an. Wie Mitte November im Ikea-Sonderausschuss bekannt wurde, will der schwedische Möbelkonzern nun neben dem Frappant-Grundstück Flächen im öffentlichen Raum nutzen. Ikea will sich nicht nur, wie bisher bekundet, finanziell an der Neugestaltung des Goetheplatzes beteiligen, sondern auch die Gestaltung selbst in die Hand nehmen: Der Konzern plant „bei schönem Wetter Bistro-Stehtische vor das Einrichtungshaus stellen und zu besonderen Anlässen einen entsprechenden Baum aufstellen zu dürfen“, lässt Ikea über sein Bürgerforum bei altona.info wissen.

Konsequenzen hätte das eventuell für den Wochenmarkt. Der aktuelle Bebauungsplan sieht eine Zeile mit neuer Wohnbebauung in der Neuen Großen Bergstraße vor. Würde der Bebauungsplan umgesetzt, könnte es nicht nur am Goetheplatz, sondern auch hier für die Marktstände eng werden.

Zwar gibt es einen Beschluss der Bezirksversammlung, sich für den Erhalt des Wochenmarktes an diesem Standort einzusetzen, die Einschätzungen darüber, wie dies in Zukunft zu realisieren ist, gehen aber auseinander. Während der Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose eine Verlegung des Markts in Richtung Bruno-Tesch-Platz anvisiert, sind sich CDU und SPD nicht einig darüber, ob der Markt überhaupt verlagert werden muss. Damit könnten sich die Befürchtungen der Ikea-Gegner bestätigen, dass die Ansiedlung des schwedischen Möbelkonzerns weitaus mehr Veränderungen mit sich bringen könnte, als bisher bekannt wurde. LKA