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Die Ware Kind

Der internationale Adoptionsmarkt floriert, zum Wohl der Vermittler, aber nicht immer zum Wohl der Kinder. „Wir wissen, dass etwa in Indien adoptionswillige Eltern oft keine Chance haben, ein Kind zu bekommen, weil eine Auslandsadoption für viele Vermittler lukrativer ist“, sagt Brigitte Siebert von der „Gemeinsamen zentralen Adoptionsstelle“ der vier norddeutschen Bundesländer. Immer stärker dringen gewerbliche Kindervermittler in den Adoptionsmarkt, die mit der Ware Kind satte Profite erwirtschaften. Dabei ist der kommerzielle Kinderhandel nach der „Haager Übereinkunft über den Schutz von Kindern“ verboten. Um zu verhindern, dass bei Auslandsadoptionen unsaubere Geschäfte gemacht werden, legt das Abkommen fest, dass nur offizielle Behörden der Staaten aus denen das Kind kommt und in dem es eine neue Heimat finden soll, die Adoption direkt miteinander abwickeln dürfen. MAC

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