Verkehrschaos durch Wintereinbruch

SCHNEEFALL Im Norden kam es am Mittwoch zu Staus, Sperrungen und Schulausfällen

Der Wintereinbruch hat im Norden zu Verkehrsbeeinträchtigungen und Unfällen geführt. In Teilen Schleswig-Holsteins lag der Bahn- und Busverkehr gestern stundenlang lahm, die Strecken Lübeck-Puttgarden und Eckernförde-Flensburg waren bis zum Nachmittag gesperrt. Auch viele Straßen waren wegen Schneeverwehungen nicht befahrbar. Die Regionalleitstelle Kiel riet dazu, zuhause zu bleiben. In Teilen Schleswig-Holsteins fiel zudem der Schulunterricht aus, Briefträger konnten keine Post zustellen. An der Ostseeküste wurde vor Sturmflut gewarnt, die allerdings nicht eintrat.

Auch in Niedersachsen hat der Winter mit aller Macht Einzug gehalten. Dort musste die Polizei immer wieder Autobahnabschnitte sperren und quer stehende Lastwagen bergen. Aus Sicherheitsgründen riet die Autobahnpolizei Hildesheim den Fahrern von Gefahrenguttransportern nicht weiterzufahren. Auch bei der Bahn gab es Probleme: Nach einem Unfall wurde die Strecke Leipzig-Hannover am Donnerstagmorgen komplett gesperrt. Im Landkreis Helmstedt musste der Unterricht an allen Schulen ausfallen.

Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) konnte seinen Gorleben-Besuch nicht wie geplant mit dem Hubschrauber antreten. Stattdessen musste er mit einem Regionalzug anreisen und das letzte Stück von einem Auto abgeholt werden. Seine Parteikollegen aus dem Kreis Ostholstein waren sogar gezwungen, ihren für Sonnabend geplanten Kreisparteitag in Grömitz komplett abzusagen.  (taz/dpa)