Mehr Krieg als Frieden

Afghanistan ist eine Islamische Republik mit rund 30 Millionen Einwohnern, über die Häfte von ihnen jünger als 18 Jahre. Die Mehrheit der Afghanen hat ihr Leben überwiegend im Krieg verbracht. Von 1979 bis 1989 hielt die Sowjetunion das Land besetzt. Die von der sowjetischen Armee verübten Gräueltaten reichten über Flächenbombardements in zivilen Gebieten bis zu Ermordungen und Folter von Gefangenen. Von 1992 bis 1996 litt das Land unter den Kämpfen rivalisierender Warlords. Sie bombardierten Wohngebiete, entführten und ermordeten Zivilisten. Bis 2001 herrschte das Schreckensregime der Taliban. Afghanistan ist heute eines der ärmsten Länder der Welt und eines der am meisten verminten. 10 Millionen Minen und Blindgänger sind im Land verstreut. KEL