Straßenmusiker und Sparkommissar

Als Wolfgang Ayerle wurde er 1960 in Böhen im Allgäu geboren, später nahm Wolfgang Bernhard den Geburtsnamen seiner Mutter an. Bernhard finanzierte sich das Studium als Straßenmusikant, dann ging der promovierte Ökonom vom Unternehmensberater McKinsey in den 90er Jahren zur damaligen Mercedes-Benz AG. Hier leitete er die Montage der S-Klasse, später den Mercedes-Tuner AMG. 2000 wurde er zum US-Autobauer Chrysler geschickt, wo er zusammen mit dem heutigen Daimlerchrysler-Boss Dieter Zetsche tausende Jobs abbaute. Im April 2004 endete Bernhards Karriere bei Daimlerchrysler abrupt – fast wäre er der Chef der Mercedes-Car Group geworden. Bislang dementierten die Stuttgarter eine Rückkehr ihres Ziehsohns: „Mein Job ist es, mich an Fakten zu halten. „Bernhard hat einen Job“, sagte Daimlerchrysler-Chef Zetsche. taz