Heydt-Preis: Kritik nimmt zu

WUPPERTAL taz ■ Die Wuppertaler NS-Gedenkstätte Alte Synagoge hat für 2007 eine Diskussion über den Städtischen Kulturpreis und seinen umstrittenen Namensgeber Eduard von der Heydt (1882-1964) angekündigt. Geplant sind ein Schulprojekt und eine Tagung, auf der der aktuelle Stand der Forschung über Von der Heydt referiert werden soll.

Der Bankier und Kunstmäzen Von der Heydt hatte nach 1933 für die Nazis unter anderem Devisen beschafft. Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft fordert deswegen die Umbenennung des Preises. Einen entsprechenden Aufruf haben mittlerweile zahlreiche Künstler unterzeichnet, darunter Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, Schriftsteller Ralph Giordano und Regisseur Jürgen Flimm. DET