Bibel für Geschwister

Ab Donnerstag wird die zweite Auflage lieferbar sein: Die ersten 20.000 „Bibeln in gerechter Sprache“ waren kurz nach ihrem Erscheinen Ende Oktober bereits vergriffen. Die Neuübersetzung der Bibel berücksichtigt Erkenntnisse aus der Geschlechterforschung ebenso wie die Perspektive der Befreiungstheologie und des jüdisch-christlichen Dialogs. In der neuen Bibel ist etwa Gott nicht mehr auf die männlich-autoritär konnotierte Übersetzung „Herr“ festgelegt, sondern es werden verschiedene Interpretationen angeboten. Übersetzt hat die Bibel ein Team von 52 evangelischen und katholischen TheologInnen, herausgegeben wird sie unter anderem von den TheologieprofessorInnen Luise Schottroff und Frank Crüsemann. Im Beirat des Projekts sitzen unter anderen der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik, der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reinhard Höppner, der evangelische Kirchenpräsident von Hessen und Nassau, Peter Steinacker, und die evangelische Bischöfin von Nordelbien, Bärbel Wartenberg-Potter. Die ÜbersetzerInnen gaben während des Projekts von 2001 bis 2006 einzelne Abschnitte immer wieder zur „Erprobung“ in interessierte Gemeinden und arbeiteten die Rückmeldungen ein. Die evangelische Kirche in Hessen und Nassau spendierte eine Projektstelle für fünf Jahre, die restlichen 400.000 benötigten Euro gingen in Form von Spenden ein. OES