Kompromiss bei 1-Euro-Jobs

ZWEITER ARBEITSMARKT Projekte müssen sparen

Nach heftigem Streit hat die Arbeitsdeputation gestern beschlossen, in welchem Rahmen die ESF-geförderten Programme für 1-Euro-Jobber in Bremen fortgesetzt werden können. Aufgrund der Kürzungen der Bundesregierung stehen ca. 22 Millionen Euro weniger für das Land Bremen allein für 2011 zur Verfügung. Für besonders benachteiligte Langzeitarbeitslose will die Deputation in den kommenden zwei Jahren 6,7 Mio. Euro zur Verfügung stellen.

Der Verband der arbeitsmarktpolitischen Träger in Bremen (Vadib) hatte fünf Millionen pro Jahr gefordert, begrüßte gestern aber das beschlossene Förderprogramm, das 562 sozialversicherungspflichtige AGH-E-Stellen und 165 In-Jobs in der Stadt Bremen enthält. Die Träger der Projekte müssten eine Sparquote von rund 20 Prozent umsetzen. Wenn der Senat weiter den Schwerpunkt auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gelegt hätte, wäre das Arbeitsmarktprogramm noch stärker betroffen gewesen. kawe