MEDIEN-APPELL ZU WIKILEAKS
: Schon 3.500 Unterschriften

BERLIN taz | Der am Donnerstagmorgen um 8 Uhr veröffentlichte Appell gegen die Kriminalisierung der Veröffentlichungs-Website Wikileaks zog weite Kreise. Gestern um 16 Uhr hatten ihn auf bewegung.taz.de schon knapp 3.500 Menschen unterzeichnet. Auch die Liste der unterstützenden Organisationen wuchs an, es sind nun: die taz, Freitag, Frankfurter Rundschau, Tagesspiegel, European Center for Constitutional and Human Rights, Perlentaucher.de, Berliner Zeitung, Neues Deutschland, AK Zensur und netzpolitik.org. In den Onlinemedien war es bis zum Heraufziehen des Sturmtiefs „Petra“ eines der Top-Themen, auch bei Twitter lag der Aufruf gleich mit drei Wörtern in den deutschen „Trend Topics“ der Twitter-Häufigkeitshitliste.

Der Appell erinnerte daran, dass sowohl die Verfassungen Deutschlands und der USA ebenso wie die Erklärung der Menschenrechte die Meinungs- und Pressefreiheit garantieren. Dies gelte auch für Wikileaks. Diese neue Form des Journalismus helfe dem Bürger, sein Recht auf Kontrolle des Staates und der Regierungen wahrzunehmen. REM

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