Poolbillard

Drei Disziplinen gibt es im Pool-Mannschaftssport: das aus Kneipen bekannte Achtball mit 15 Kugeln („ganze und halbe“), Neunball („tatsächlich mit nur neun Kugeln“) und das komplexere 14/1 – die Königsdisziplin. Dabei werden die 14 eingelochten Kugeln wieder aufgestellt, sobald nur noch eine übrig geblieben ist. Der Weltrekord bei 14/1 steht bei „sechshundertundnochwas in Reihe versenkter Kugeln“, sagt Florian Scholl aus Aachen. Einer seiner Vereinskollegen hat mal 491 geschafft, Scholl selbst 204. In Deutschland gibt es rund 50.000 im Verein organisierte SpielerInnen, zwei Millionen Hobbyspieler gehen gelegentlich an den Filz. Die Kugeln flitzen bis zu 40 km/h. Klingt weniger beeindruckend als der Druck auf die Anstoßkugel: Stellenweise bis 3 Tonnen. Preisgelder bei großen Turnieren: in den USA, wo es eine richtige Profitour gibt, bis 500.000 Dollar für den Sieger, in Deutschland maximal 10.000 Euro. Pool ist komplizierter, als Laien meinen könnten. Das Regelwerk kennt Durchstoß und Ausstoß, den Offenen Tisch sowie die Foulansage und unterscheidet zwischen gesenkten und versenkten Kugeln. Nächste Bundesligaspiele in Düren: am 2. und 3. Dezember. MÜLL