ZUGABE: SPANIEN UND PORTUGAL GEHÖREN NICHT IN DIE EU
: Nervig und noch nerviger

EU-Tauglickeit im Check

DENIZ YÜCEL

Die Portugiesen sind die Heulsusen Europas. Früher war Portugal mal eine große Nummer („portugiesisches Kolonialreich“), plünderte andere Leute und bezahlte nie die Zeche. Aber: Die Portugiesen verprassten das ganze Gold, verzockten alle Kolonien im Casino von Macao. Seither dröhnen sie sich mit Zucker-Wein („Portwein“) zu und bejammern, dass sich kein Schwein mehr für sie interessiert („Fado“, Portugiesisch für: „Wir wollen unsere Kolonien zurück“).

Und: „Portugal liegt hinter Spanien“, erklärt taz-Expertin Annabelle Seubert (28). Aber die Spanier sind noch nerviger als die Portugiesen. Sie schlafen am Tag („Siesta“, Spanisch für: „Arbeit ist Scheiße“), bejammern ihr Kolonialreich, von dem seit dem Untergang der Armada (Spanisch für: „Versager“) nur noch Mallorca und zwei Städte in Marokko übrig sind.

Aber: Europa bedeutet Frieden, Freundschaft und Entwicklungshilfe. Europa liebt die ganze Welt. Der Spanier ist ein Kolonial-Herr ohne Kolonien. Er spricht keine Fremdsprache („solo Español“, Spanisch für: „nix verstehn“), weil er glaubt, der Rest der Welt muss Spanisch lernen. Der Spanier hat kein Herz, sondern nur Arbeit für Afrikaner, die er für ein paar Peseten unter Plastikplanen schuften lässt. Die sind quasi die Einzigen, die arbeiten. Der Rest in Spanien hält Siesta. Inzwischen ist ganz Europa voll mit jungen Spaniern, die in hier dasselbe tun wie zu Hause, nämlich nichts, aber die Mieten hochtreiben.

Die beiden anderen Lieblingsbeschäftigungen der Spanier: Stierkampf und Separatismus. Spanien ist voll mit skurrilen Volksstämmen, die sich gegenseitig spinnefeind sind: „Katalanen“, „Basken“ usw. Dabei sind die Unterschiede mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Der Spanier ruft „olé!“ (Spanisch für: „dit und dat“), der Katalane „ole!“ (Katalanisch für: „dit und dat“), der Baske „olio!“ (Baskisch für: „dit und dat“). War der Separatismus der Jugos eine Schnapslaune, ist er bei den Spaniern eine Folge der Langeweile.

Von Gender-Mainstreaming haben die Spanier noch nie etwas gehört, ihre Sprache kennt nicht einmal ein Wort dafür! Demokratie ist ihnen fremd (Franco-Faschismus, ETA-Terrorismus, Monarchismus). Und mit ihrem Faulenzer-Fußball zerstören sie den Fußball. Spanien gehört weder in die EU noch in die Uefa. Und Portugal auch nicht. Mitgefangen, mitgehangen!

LÄNDERLEXIKON ESP/POR Hauptstädte: Madrid/Lissabon Größe: groß/mittel Bevölkerung: depressiv Exportgüter: Studenten, Stierhoden Berühmte Leute: Pep Guardiola, José Mourinho Berühmte Orte: Mallorca, Lloret de Mar, Algarve Kultur: Stierkampf, Sangria-Eimer EU-Tauglichkeit: null