KLIMAWANDEL
: Insekten werden zunehmend heller

MARBURG | Bei der Verbreitung von verschiedenen Libellen und Schmetterlingen in Europa spielen auch die Farbe der Tiere und die Umgebungstemperatur eine Rolle. „Dunkel gefärbte Insekten kommen – im Durchschnitt betrachtet – im Norden vor, hell gefärbte im Süden“, sagte Dirk Zeuss von der Universität Marburg mit Blick auf eine im Journal Nature Communications erschienene Studie. Diese Erkenntnis könne helfen, die Effekte des Klimawandels auf Insekten besser vorherzusagen. Insekten regeln ihre Körpertemperatur meist, indem sie die Wärme aus der Umgebung aufnehmen. Dabei ist unter anderem die Farbe der Körperoberfläche wichtig – dunkle Farben nehmen die Wärmeenergie besser auf als helle. Die Forscher entdeckten zudem, dass in den Gebieten, wo es durch den Klimawandel wärmer geworden ist, die Libellengemeinschaften im Mittel heller geworden sind. (dpa)