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Arbeit gerechter verteilen

betr.: „Hartz IV löst nur Leid aus“, „Sie sind mit ihrem Grundeinkommen doch ein Träumer, Herr Werner?“, taz vom 27. 11. 06

Die Thesen von Götz Werner kann ich nur unterstreichen. Ein bisschen kurz kam in dem Interview allerdings die Notwendigkeit, neben dem Einkommen auch die Arbeit gerechter zu verteilen. Ich meine damit nicht die Pflicht, sondern eher die Chance aller, eine sinnvolle Tätigkeit ausüben zu können. Das ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis.

In unserer Gesellschaft leben die Menschen berührungsfrei in vollkommen unterschiedlichen Welten: Die einen sind ohne jede Chance, an Erwerbsarbeit, Geld und Sozialprestige teilzuhaben, die anderen rasen in ihren Firmenwagen durch die Republik, schlafen meist in Hotels, müssen immer so tun, als ob sie Spaß daran haben, 45 Stunden in der Woche zu arbeiten und zusätzlich 15 Stunden unterwegs zu sein, und sind oft sozial verkrüppelt. Ein Grundeinkommen würde ganz wesentlich den krank machenden Druck für weite Teile der Gesellschaft verringern. SABINE LEHMANN, Bochum

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