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EINSAMER MAFIOSO STELLT SICH DER POLIZEIHandschellen fürs weiche Herz

LUCCA dpa/taz | Weihnachten ohne Familie, das haut selbst den härtesten Mafioso um. Weil er sich zu einsam auf der Flucht fühlte, hat ein Mafiaganove, der als Serienräuber und Erpresser gesucht wurde, in der toskanischen Stadt Lucca um seine Verhaftung gebeten. Der weichherzige Mafiamann rief beim Polizeipräsidium an, verlangte den Chef des mobilen Einsatzkommandos und stellte als einzige Bedingung, von diesem höchstpersönlich Handschellen angelegt zu bekommen. Bei der ungewöhnlichen Verhaftung wollte der Schurke dann die Polizisten umarmen und meinte, er werde sich im Gefängnis weniger allein fühlen als in der Freiheit, wie italienische Medien am Montag berichteten. Er sei es leid, ein kriminelles Leben zu führen und anderen etwas anzutun. Wie sagte der Pate bereits so treffend: „Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher.“

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