KÜNSTLERHAUS BETHANIEN
: Freiraum für die Künste: Das Künstlerhaus Bethanien wird 40

Die meisten derzeitigen NutzerInnen des Künstlerhauses waren nicht einmal in Planung, als das Bethanien 1973 durch einen Beschluss des Abgeortnetenhauses ins Leben gerufen wurde. Zwar dauerte es noch bis um zur Jahreswende 1974/75, bis mit der konkreten künstlerischen Arbeit begonnen werden konnte. Mit dem Leiter Michael Haerdter sollte das Künstlerhaus aber schnell zu einem Ort werden, an dem kulturpolitisch gewirkt wurde und gesellschaftliche Debatten künstlerisch aufgegriffen wurden. Hehre Ziele, die so 40 Jahre später bei einem wesentlich größeren Angebot an Instititutionen, in denen auch der internationale Austausch und Atelierprogramme im Fokus stehen, nicht mehr so einfach einzuhalten sind. Dennoch gehört das Künstlerhaus Bethanien mit seiner zentralen Lage in der Nähe des Kottbusser Tors und den recht großzügigen Ausstellungsräumen zu den beliebtesten urbanen KünstlerInnenresidenzen in Europa. Zum feierlichen Anlass öffnen daher nicht nur rund 25 ansässigen KünstlerInnen ihre Studios. Leiter Christoph Tannert und sein langjähriger Kuratorenkolege Peter Lang begeben sich und mit ihnen knapp 40 KünstlerInnen auf die Spuren von Jules Verne und bilden so „Das mechanische Corps“. MJ

■ 5. 6., Eröffnung/Offene Atteliers, 19 Uhr, Kottbusser Str. 10