Tausende Flüchtlinge im Meer

FLUCHT 60 Tote vor Jemens Küste, 2.500 Lebende vor Italien

GENF afp | Beim bislang schwersten Flüchtlingsunglück in diesem Jahr vor der Küste des Jemen sind mehr als 60 afrikanische Flüchtlinge ertrunken. Bei den Toten handelte es sich um Somalier und Äthiopier, außerdem zwei jemenitische Besatzungsmitglieder, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Freitag in Genf mitteilte.

Unterdessen griff Italiens Küstenwache im Mittelmeer innerhalb von 24 Stunden rund 2.500 Menschen auf, wie die Marine am Freitag mitteilte. Allein das Transportschiff „San Giorgio“ habe fast 1.000 aufgenommen, darunter 157 Minderjährige. Die Marinefregatte „Bergamini“ brachte 443 Menschen in einen sizilianischen Hafen. Der mutmaßliche Kapitän des Flüchtlingsbootes sei unter dem Verdacht des Menschenschmuggels festgenommen worden, erklärte die Marine.