60 Jahre Unicef

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) wurde am 11. Dezember 1946 gegründet, um Kindern im kriegszerstörten Europa zu helfen. Millionen von ihnen versorgte Unicef mit Milch und Lebertran. In den 50er- und 60er-Jahren startete Unicef Kampagnen zur Bekämpfung von Malaria, Lepra und Tuberkulose in Entwicklungsländern. 1965 erhielt Unicef als erste Organisation überhaupt den Friedensnobelpreis. In den 70er- und 80er-Jahren versuchte Unicef, mit Impfungen, Gesundheitskontrollen und Hygiene-Erziehung sowie mit der Vergabe von lebensrettenden Salz-Glukose-Mischungen an Cholera- und Durchfall-kranke Kinder, die hohe Kindersterblichkeit in den Entwicklungsländern zu verringern. Mit der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 wurde die Arbeit der Organisation politischer. Unicef macht zum Beispiel auf das Schicksal von Sexsklaven und Kindersoldaten aufmerksam. Heute setzt sich Unicef mit 7.000 Mitarbeitern und zehntausenden ehrenamtlichen Helfern in 160 Ländern für das Überleben und die Entwicklung von Kindern ein. DPA