piwik no script img

VERWEISDavid Lynchs „Der Elefantenmensch“

Der zweite Langfilm von David Lynch kam 1980 in die Kinos und knüpft an eine wahre Begebenheit an. Seit seiner Kindheit ist der Brite John Merrick (1862 bis 1890) entstellt. Er wird auf Jahrmärkten vorgeführt und von einem sadistischen Schausteller gequält, bis ihm der Arzt und Anatomiker Frederick Treves Hilfe anbietet. Lynch besetzt die tragenden Rollen mit John Hurt und Anthony Hopkins, er entscheidet sich für Schwarz-Weiß, und die Hauptfigur setzt er so in Szene, dass man ihr Antlitz lange Zeit nicht sieht. Die Art und Weise, wie die Einsamkeit Merricks betont wird, stimmt noch lange nach dem Abspann todtraurig. Zu sehen ist „Der Elefantenmensch“ heute um 17.30 Uhr und morgen um 20 Uhr im Filmkunst 66.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen