Schleswig-Holsteiner machen sich breit

ZUWACHS Seit den 1980er-Jahren hat die durchschnittliche Wohnfläche im nördlichsten Bundesland kräftig zugelegt

Die allermeisten Schleswig-Holsteiner leben in zunehmend größeren Wohnungen. Seit der Volkszählung von 1987 wuchs im nördlichsten Bundesland die Größe des Wohnraums, der einem Haushalt zur Verfügung steht, um durchschnittlich rund zehn Quadratmeter. Das geht aus den nun vorliegenden endgültigen Ergebnissen des Zensus 2011 hervor, berichtete das Statistikamt Nord.

Je kleiner der Haushalt, desto höher ist demnach der Flächenanstieg pro Person. Während 1987 noch rund jeder fünfte Single-Haushalt eine Wohnung mit einer Größe von weniger als 40 Quadratmetern bewohnte, war es 24 Jahre später nur noch etwa jeder achte.

Durchschnittlich sind die Wohnungen 93 Quadratmeter groß. Bei Single-Haushalten sind es 70 und bei Paaren ohne Kinder gut 100 Quadratmeter. Paaren mit Kindern stehen im Schnitt rund 120 Quadratmeter zur Verfügung.

Fast die Hälfte der Alleinerziehenden wohnt auf 60 bis 100 Quadratmetern, ein Drittel auf mindestens 100 Quadratmetern.

Etwa die Hälfte aller Haushalte lebt in Eigentumswohnungen. Bei den Paaren mit Kindern sind es knapp 70 Prozent und bei den Ein-Personen-Haushalten fast ein Drittel.  (dpa)