Stress im Job: Bitte nicht ausbrennen

Der stressige Arbeitsalltag macht immer mehr Menschen krank, körperlich wie seelisch, warnt der Bundesverband für Burnout-Prophylaxe und -Prävention. So seien etwa psychische Krankheiten unter den Top drei der Verursacher von Krankheitstagen. Gerade die Tendenz steigender Krankheitsfälle durch psychosomatische Beschwerden sei alarmierend.

Zwei Drittel der Berufstätigen in Deutschland würden die Überlastung am Arbeitsplatz durch fehlende Neueinstellungen und Übernahme von Arbeiten der Exkollegen beklagen. Hinzu komme die Anforderung, verschiedene Tätigkeiten gleichzeitig zu erledigen oder sogar Arbeiten zu übernehmen, die gar nicht in das jeweilige Tätigkeitsprofil passen. Oft müsse in kurzer Zeit ein zu hohes Arbeitspensum erledigt werden – in Umfragen geben zwei von drei Arbeitnehmern das als Stressfaktor an. Zugleich mache die digitale Revolution das „Abschalten“ immer schwieriger: Stichwort permanente Erreichbarkeit.

Um mit dem Stress besser zurechtzukommen, empfiehlt der Bundesverband für Burnout-Prophylaxe und -Prävention, eine ausgewogene Work-Leisure-Balance zu schaffen und ausreichend Zeit zur Regeneration einzuplanen. Auch weitere Elemente könnten dem Stress entgegenwirken: Prioritäten setzen und Loslassen, auch Bewegung, Sport, ausreichend Schlaf und die Pflege sozialer Beziehungen. Wichtig seien zudem ritualisierte Pausen und Auszeiten, um Zeit für Entspannung zu haben. AW