Die Geldtöpfe auf einen Blick

Europäische Förderprogramme für Kultur und Strukturförderung gibt es verschiedenste. Eine Übersicht über die Ziele, Etats, Förderzeiträume und die Bedingungen für die Bewerber, die finanzielle Unterstützung beantragen wollen

Europäische Direktförderung: Über den Cultural Contact Point in Bonn: www.ccp-deutschland.de können sich Antragsteller kostenlos beraten lassen.

Kultur 2007:

Rahmenprogramm für den Ausbau der länderübergreifenden kulturellen Zusammenarbeit in der erweiterten Europäischen Union. Der Förderzeitraum liegt zwischen 2007 und 2013. Der Etat beträgt 408 Millionen Euro. Ziele sind die Unterstützung der grenzüberschreitenden Mobilität von Menschen, die im Kultursektor arbeiten, die Unterstützung der internationalen Verbreitung von künstlerischen und kulturellen Werken und Erzeugnissen sowie die Förderung des interkulturellen Dialogs auf der Basis der Gleichstellung der Kulturen.

Für ein- oder mehrjährige Projekte können sich Zusammenschlüsse von einzelnen Kulturschaffenden, privat und staatlich organisierte Kulturträger und Vereine bewerben.

Bürger/innen für Europa:

Rahmenprogramm zur Förderung einer aktiver Bürgerschaft. Förderzeitraum 2007–2013. Etat: 235 Millionen. Ziele: Interaktion und Partizipation der Bürger am Aufbau eines zusammenwachsenden Europas, Stiftung einer europäischen Identität, Förderung des gegenseitigen Verständnisses und des interkulturellen Dialogs.

Media Plus: Programm zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen audiovisuellen Industrie. Förderzeitraum 2001–2005, eine Fortsetzung ab 2006 ist geplant.

Programme, die über die lokale Verwaltung abgewickelt werden:

Strukturfonds, die den Entwicklungsrückstand bestimmter EU-Regionen verringern sollen. Etat für den Förderzeitraum 2000–2006: 195 Milliarden Euro, eine Fortsetzung ist geplant.

Dazu zählen: Efre (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), ESF (Europäischer Sozialfonds), Interreg III (grenzübergreifende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit), Urban (Wiederbelebung der krisenbetroffenen Städte und Stadtviertel), Leader+ (Entwicklung des ländlichen Raums) und Equal (transnationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Diskriminierungen und Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt).

Beratung bei der Senatsverwaltung für Kultur in der Brunnenstraße 188–190, Infos unter www.berlin.de/sen/kultur