: MELDUNGEN
Osnabrücker Arbeitsgericht bietet Mediation als Lösung an. Erstmalig gibt es dort nun Schlichtungsverfahren, bei denen der Richter keine Entscheidung fällt, sondern als Vermittler zwischen Arbeitgeber und Beschäftigtem dient. Eine Mediation biete sich vor allem dann an, wenn es sich um persönliche Spannungen zwischen den Beteiligten handele, etwa bei Mobbing. Neben dem Arbeitsgericht Osnabrück bieten derzeit nur die Gerichte in Hannover und Lüneburg Mediationsverfahren an.
Für Beratung in der Konfliktkommunikation, sowie die „Medienarbeit“ und die „Betreuung der gewonnen Sponsoren“ im Rahmen des Umwelthauptstadtjahres hat der Hamburger Senat die Werbeagentur FischerAppelt engagiert. Allein hierfür wurde eine Monatspauschale von insgesamt 486.000 Euro beauftragt. Die gesamte Kampagne kostet rund eine Million Euro, das ergab ein Anfrage vom Bürgerschaftsmitglied Thomas Böwer (SPD).
Uni Hamburg bietet Mediations-Studiengang an. Das weiterbildende Studium „Wege aus dem Konflikt“ vermittelt unter anderem Kenntnisse über Grundlagen der Mediation, Ablauf und Rahmenbedingungen der Mediation, Verhandlungs- und Kommunikationstechniken und Konfliktkompetenz. Ziel einer Mediation ist es, stets eine gute Lösung für alle Konfliktparteien zu finden und eine gerichtliche Auseinandersetzung zu vermeiden.
Mediation – Konflikte konstruktiv lösen: Diesen Weiterbildungskurs bietet das InstitutTriangel vom 8. bis 10. April an. Eine Ausschreibung erfolgt auf der Internetseite:
http://www.institut-triangel.de/kurse_mediation.htm
Restorative Circles bieten Facilitator Practice. In Bremen kann man vom 31. Januar bis 4. Februar im Rahmen eines Restorative Circles an einem Seminarleitungsworkshop teilnehmen. Diese „stärkenden Kreise“ bringen Täter, Opfer und deren Umfeld zusammen und laden sie zum Gespräch. Alle Teilnehmer haben den gleichen Stimmenwert und sind gleichberechtigt. Dort sollen Konflikte aufgearbeitet und Lösungen gefunden werden. Teilnahmegebühren werden selbst bestimmt.
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