RECEPTION
: Was kostet die Kunst?

Geld hat meistens die Eigenschaft, dass es nicht da ist: Unten sind die Taschen leer, in der Mitte ist es unantastbar auf dem Sparkonto geparkt und oben ist alles immer schon doppelt und dreifach reinvestiert. Spätestens seit Abschaffung des Goldstandards hat es sich endgültig in den Hyperraum der Spekulation verabschiedet. Münzen und Scheine sind inzwischen also „Stellvertreter von Stellvertretern“, wie es im Text zu „Geld“ bei Reception heißt: Platzhalter für abstrakte Prozesse, Materialien von Gestern – und damit gefundenes Fressen für die Kunst und deren Ökonomie zwischen Objekt, Symbol und Spekulation. DM

■ Bis 5. März, Mi.–Sa., 11–18 Uhr, Kurfürstenstr. 5