STREIKWELLE

In Simbabwe mehren sich seit Jahresbeginn Streikaktionen unter der Minderheit der Bevölkerung, die noch Arbeit hat. Am Wochenende schlossen sich die Chefärzte des Landes einem Streik der Juniorärzte für höhere Gehälter an – Simbabwes Inflationsrate liegt bei über 1.000 % und soll dieses Jahr auf 4.000 % steigen; Arztgehälter liegen jetzt noch bei rund 200 Euro im Monat. Am Donnerstag stellten Streikende bei der staatlichen Stromgesellschaft der Hauptstadt Harare den Strom ab; 100 wurden entlassen. Die Regierung fürchtet nun einen Generalstreik im öffentlichen Dienst. Simbabwes Polizeichef Augustine Chihuri hat der Regierung allerdings mitgeteilt, 3.500 der 26.000 Polizisten hätten gekündigt und als Grund Unzufriedenheit mit der Regierung angegeben. Ähnliche Entwicklungen soll es in der Armee geben. D.J.