CRISTINA NORD KINO: „Berlin – Ecke Schönhauser“
Souterrainwohnungen, Hochbahntrassen, Außenseiter und Eckensteher in Prenzlauer Berg: Die Defa-Produktion aus dem Jahr 1957 (Regie: Gerhard Klein) ist neorealistisch inspiriert, in Schwarz-Weiß gefilmt und erstaunlich frei und offen.
■ 5. 7., 19.30 Uhr + 9. 7., 20 Uhr, Arsenal-Kino, Potsdamer Str. 2
DIRK KNIPPHALS LITERATUR
Jenseits von „kafkaesk“
Die Kafka-Themenwoche im Brecht-Forum klingt interessant. Montag geht’s mit einer Diskussion über Kafkas Nachlass los. Absolute Fachleute sind dabei. Reiner Stach, dessen letzter Biografie-Band im Herbst erscheint, moderiert.
■ 7. 7., Brecht-Forum, Chausseestr. 125, 20 Uhr
JULIAN WEBER MUSIK
Dean Blunt
Sich durchboxen. Das kennt Dean Blunt aus eigener Anschauung. Früher arbeitete der Londoner als Preisboxer. Nun produziert er verstörenden postdramatischen elektronischen Pop. Enormes Entertainment zwischen Prank und Song.
■ 9. 7., Gretchen, Obentrautstr. 19–21, 20 Uhr
ANDREAS FANIZADEH LEITUNG KULTUR
We traders
„Tausche Krise gegen Stadt“ heißt es zu dieser Ausstellung über Kunst und Aktivismus. Klingt leicht nebulös, ist aber vor aktueller Auseinandersetzungskulisse vielleicht einen Ausflug nach Kreuzberg in den Kunstraum Bethanien wert.
■ Eröffnung 3. 7., Kunstraum Bethanien, Mariannenplatz 2, 19 Uhr
ULRICH GUTMAIR BERLIN-KULTUR
Mizzi Schinagl will Liebe
Sophie Rois zuzuhören ist immer schön. Und wenn einer schreiben konnte, dann Joseph Roth. Rois liest aus Roths „Die Geschichte von der 1002. Nacht“. Darin trifft die Ofensetzertochter Mizzi Schinagl aus Wien den Schah von Persien.
■ 5. 7., Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, 20 Uhr
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
