Landowsky, lammfromm

BANKENSKANDAL Schlussworte im Untreue-Prozess gegen Landowsky und Co.

Der frühere Berliner Bankmanager und CDU-Politiker Klaus Landowsky (68) hat den Vorwurf der Untreue in seinem Schlusswort vor Gericht erneut zurückgewiesen. „Ich bin fest überzeugt, dass ich keine Untreue begangen habe“, betonte der frühere Chef der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus am Donnerstag vor dem Landgericht. Weder dem Land Berlin noch dem Steuerzahler sei ein Schaden entstanden. Kein Zeuge habe die Vorwürfe im Prozess bestätigt, die Anklage sei voll widerlegt, fügte der Jurist hinzu.

„Ich suche kein Mitleid, sondern ein gerechtes Urteil“, fasste der Expolitiker und ehemalige Vorstandsvorsitzende der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG (Berlin Hyp) die seit Juni 2009 dauernde Beweisaufnahme zusammen. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung haben Freisprüche beantragt. Am Montag soll das Urteil gegen Landowsky und elf weitere Exbankmanager verkündet werden.

Millionen Euro Verluste

Landowsky und die übrigen Manager müssen sich im Zusammenhang mit Immobilienfonds der Bankgesellschaft verantworten. Laut Anklage sollen die von der früheren Bankgesellschaftstochter IBG aufgelegten Fonds Verluste in Millionenhöhe beschert haben. Die Staatsanwaltschaft hat bereits Revision angekündigt. (dpa)