FILM
: Fließendes Geld

Als Menschenrecht anerkannt ist der Zugang zu sauberem Wasser seit Juli letzten Jahres – völkerrechtlich bindend ist die entsprechende UN-Resolution aber nicht. Dabei ist das Lebenselixier weltweit zunehmend den Profitinteressen privater Konzerne unterworfen. Vor allem in den Ländern des Südens, aber auch in Europa: In Frankreich versorgen die beiden größten Wasserkonzerne Veolia und Suez schon 80 Prozent der Bevölkerung. Leslie Frankes und Herdolor Lorenz’ Film „Water Makes Money“ dokumentiert die Intransparenz des Wassermarktes und wie Städte und Gemeinden die Kontrolle über ihr Wasser verlieren. Aber auch, wie man dagegen kämpft und wie es gelingt, die Lebensgrundlage zurückzugewinnen. Nun hat Veolia in Paris gegen den Film geklagt – wegen „Verleumdung“. Ob der Wasserkonzern damit Erfolg hat und wie lange der Film noch gezeigt werden darf, ist bislang unklar. Montag ist der Film auf jeden Fall noch einmal zu sehen, in Anwesenheit der FilmemacherInnen. Bis Samstag gibt es dann täglich eine Vorführung. MATT

■ Mo, 14. 2. bis Sa, 19. 2., 20 Uhr, Projektor, Sternstr. 4