Indie, Pop, Welt, Musik: Schnell ins Konzert!
Andreas Schnell
Diesmal sind es nur ein paar Monate, die Bremen länger warten musste als der Rest der Welt (vulgo: Hamburg, Berlin, Köln etc.), bis The Notwist in die Stadt kommen, um die Songs ihres fürwahr famosen, nicht mehr ganz neuen Albums zu spielen. Und natürlich auch einiges von den Werken davor, was ja überhaupt einen nicht unwesentlichen Teil des Charmes der Auftritte dieser Band ausmacht: Immer wieder unterziehen sie die eigenen Klassiker gründlichen Revisionen und lassen sie gern auch mal ein Bad in relativ exzessivem Lärm nehmen – wobei natürlich relativer Exzess widersprüchlich klingt, aber wenn Sie mir nicht glauben, gehen Sie doch einfach auch am Mittwoch um 20 Uhr in den Schlachthof und überprüfen Sie das. Es lohnt sich!
Viel Musik fürs Geld gibt es am Freitag nächster Woche im Theater am Goetheplatz. Ab 20 Uhr treten dort im Rahmen des „Hair-Festivals“ auf Einladung der Band Warren Suicide Künstler wie Raz Ohara, Hans Unstern und nicht zuletzt Dieter Meier auf, den die Älteren unter uns wahrscheinlich noch als singende Hälfte des Schweizer Elektronik-Duos Yello kennen. Angeblich ist er übrigens auch Konzeptkünstler, millionenschwerer Unternehmer, Poker-Profi und Golfer mit Nationalmannschaftsvergangenheit – ein idealer Gesprächspartner also für Golf-Fan und Hauschoreograf Samir Akika. In Bremen ist Meier aber vor allem, um Musik zu machen.
Ansonsten ist nicht gar zu viel los. Immerhin, heute, am Samstag, den 12. Juli spielt im Schnürschuh-Theater ab 20 Uhr das Bush Taxi, eine Formation, die sich von Musik aus Mali zu einem Westafrika-Jazz auf traditionellen und angloeuropäischen Instrumenten hat inspirieren lassen.
Und dann ist am heutigen Samstagabend auch noch einiges im Rahmen des Gypsy Festivals im Schlachthof zu sehen. Wird bestimmt auch interessant dort, so ab 20 Uhr.
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