Schlussverkauf ohne Kunden

Der Winterschlussverkauf hat in Berlin und Brandenburg verhalten begonnen. „Es ist schon lange nicht mehr so, dass die Kunden am ersten Tag des Schlussverkaufs die Geschäfte stürmen“, sagte gestern der Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin- Brandenburg, Nils Busch-Petersen. Mehr als die Hälfte der Geschäfte locke mit Rabatten von 50 bis 70 Prozent auf Jacken, Mäntel und Strickwaren. Wegen der milden Temperaturen gebe es jedoch bereits seit Jahresbeginn einen starken Preisnachlass auf Wintersportartikel und warme Kleidung. Dadurch werde der Beginn des Winterschlussverkaufs verwässert. Der für diese Woche angekündigte Kälteeinbruch stimme die Händler allerdings zuversichtlich, die liegengebliebene Winterware doch noch verkaufen zu können. „Wenn die ersten Autoscheiben freigekratzt werden müssen, merken die Leute, dass sie doch Handschuhe brauchen“, sagte Busch-Petersen. dpa