Obrigadó, WM-taz

DANK Schön war’s. Die Praktikanten der taz.brasil bedanken sich bei der Redaktion

Liebe Redaktion, was haben wir alles gelernt! Unvergessliche Einzeiler, brillant-bedeutsame Satzgefüge, faszinierende Lektionen fürs Leben. Diesen einzigartigen Wissensschatz können, nein, dürfen wir den Lesern nicht vorenthalten. Hier unser völlig subjektives Best-of:

Die richtige Wortwahl ist wichtig: Wenn man etwas von uns will, nennt man uns Supa-Dupa-Hospi-Praktis. Sonst Gören, Kinder oder Krabbelgruppe. Sag nicht Werkzeug, wenn du Hammer sagen kannst. Für Nazi-Witze entschuldigt man sich nicht. Das sieht doof aus. Und: Wer sich von der Meute treiben lässt, wird von ihr gefressen.

Zuschauer, die sich selber zuwinken, sind debil.

Die Blattlinie wird eingehalten – oder weggeschnupft oder umgestoßen oder noch mal überdacht oder – ach, vergesst es, es gibt keine Blattlinie.

Den Türken unterbricht man nicht! Das geht ihm auf den Sack. Homos machen die bessere ESC-Berichterstattung – wegen der kulturellen DNA, versteht ihr?

Was wir morgen dazu wissen könnten, wissen wir jetzt noch nicht.

Duploverpackungen in der Zeitung sind keine Schleichwerbung, sondern Post-Fluxus. Sie zeigen die Schnipselhaftigkeit unserer Weltwahrnehmung.

Leser verarschen ist okay – solange sie nichts merken.

Locken auf der Glatze drehen und es hinterher wie eine Frisur aussehen lassen – das ist wahrer Journalismus.

Im Yücel’schen Trainingslager hat man immer eine Wahl: Klinsmann oder Magath? Klinsmann ist immer die falsche Wahl.

Wie man sich von der Bild abhebt? Wenn sie vorlegen, legen wir nach: Enthüllt: Jetzt spricht Boatengs Tätowierer.

Kai Diekmann als Chefredakteur? „Also ich liebe ja diese

unideologische Art.“

Es gibt keinen Plan B.

Homofront vor Frauenfront Aber lass dich bloß nicht auf dein Geschlecht reduzieren, Julia.

Der Manu ist das Gör vom Fedders.

Janto Rössner, 27, Hamburg, Christoph Farkas, 24, Magdeburg, Julia Ley, 26, Berlin, Manu Schubert, 30, Brandenburg, ziehen in Dankbarkeit den Hut vor so viel Expertise