Klage gegen Elisa-Mieter

STADTENTWICKLUNG Wohnungsbaugenossenschaft will Wohnanlage räumen, um Neubau zu ermöglichen

Die Fünf sind die letzten, die dem Abriss des Backsteinbaus aus den 20er Jahren entgegen stehen

Die Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft (VHW) versucht, die letzten fünf Mieter aus ihrer Wohnanlage Am Elisabethgehölz heraus zu klagen. Die Fünf sind die letzten, die dem Abriss des Backsteinbaus aus den 20er Jahren entgegen stehen. An dessen Stelle sollen mindestens 100 öffentlich geförderte Wohnungen neu gebaut werden.

Monatelang haben die MieterInnen von „Elisa“ in Hamm um den Erhalt der Wohnanlage gekämpft. Weder die Proteste noch ein Runder Tisch konnten die Pläne der VHW abwenden. Seit wenigen Tagen liegt eine Baugenehmigung für „Elisa II“ vor. Bereits im Februar 2013 war der Abriss des Gebäudes genehmigt worden.

Fast alle der ehemals 122 BewohnerInnen seien auf Basis der mit dem Hamburger Mieterverein abgeschlossenen Rahmenvereinbarung mit Ersatzwohnungen versorgt worden, sagt Annika Patzelt von der vhw. Nur die Fünf hätten sich den Angeboten der VHW verweigert. In der Konsequenz seien sie nun auf Rückgabe ihrer Wohnungen verklagt worden.

Die MieterInneninitiative „Rettet Elisa“ bedauert, dass jegliche Diskussion um Sanierungsmöglichkeiten am Runden Tisch ausgeblieben sei. Durch die noch während des Runden Tisches erteilte Abrissgenehmigung, sei keine Debatte über Alternativen mehr möglich gewesen.  HHM