Lernen im Park

BILDUNG In zwei Wochen eröffnet eine „Grüne Schule“. Sie soll die Botanika weiter stabilisieren

2006 hatte der Bremer Senat 600.000 Euro gezahlt, um eine Pleite zu verhindern.

Nach Krisenjahren will die Botanika nun wieder schwarze Zahlen schreiben. Helfen soll dabei die neu eingerichtete „Grüne Schule“ im Rhododendronpark. Sie öffnet am 1. März.

In dem neuen Bildungszentrum können Schüler und Studierende naturwissenschaftliche Themen aus dem Bereich der Flora und Fauna praktisch umsetzen, wie die Botanika mitteilte. Mit Zuschüssen von Spendengeldern und der neu eingerichteten Stiftung wurden zwei Seminarräume und ein Labor gebaut. Das „Schaugewächshaus“ hatte seit seinem Bau 2003 immer wieder Probleme bei der Finanzierung.

Selbst über ein Eintrittsgeld für den Rhododendronpark wurde nachgedacht, um den Erhalt der Botanika zu sichern. Das wurde dann doch nicht eingeführt. Bereits 2006 hatte der Bremer Senat 600.000 Euro gezahlt, um eine Pleite zu verhindern. Neben den Angeboten für die Schüler können auch die Lehrer an Fortbildungen teilnehmen. „Fast alle Angebote sind bereits jetzt ausgebucht“, berichtet Petra Schäffer, Geschäftsführerin der Botanika.

Auch die Bremer Bildungsbehörde wird sich ab 2012 an dem Projekt als außerschulischer Lernort mit einer Summe von 150 000 Euro jährlich beteiligen, wie Sprecherin Karla Götz sagte. Wie lange das Geld gezahlt wird, hänge auch davon ab, wie sich die „Grüne Schule“ als außerschulischer Lernort in Zukunft entwickeln werde. Laut eines Berichts des Umweltressorts haben 2010 rund 27.000 Menschen die Botanika besucht, das sind fünf Prozent mehr als 2009.

2004 hatte die Pflanzenschau noch rund 100.000 BesucherInnen erreicht und damit, wie die Senatspressestelle seinerzeit mitteilte „das ursprüngliche Ziel deutlich verfehlt“. (epd/taz)