Fasern sollen Täter überführen

Elf Monate nach dem Mord an einer Drogerieangestellten hat gestern vor dem Landgericht ein Indizienprozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Der 20-jährige Hilfskoch verweigerte die Aussage ebenso wie ein mutmaßlicher Komplize, der im Dezember 2005 an einer Rossmann-Filiale in Buch den Tatort gesichert haben soll. Die Anklage wirft dem 20-Jährigen, der in der Umgebung der Rossmann-Filiale wohnte, Mord aus Habgier vor. Das wichtigste Beweismittel im Prozess sind ein paar Fasern, die auf der Kleidung des Opfers sichergestellt wurden. Sie sollen laut Ermittlungen von der Kleidung des Angeklagten stammen. Der Anwalt des mutmaßlichen Täters will ein Verwertungsverbot der Fasern erreichen. Sie seien bei Wohnungsdurchsuchungen sichergestellt worden, für die keine richterliche Genehmigung vorgelegen habe. DPA