BERICHTIGUNG

Vom mystischen Vogel Simurgh und seinem Fortleben in den zeitgenössischen Werken von Künstlern aus dem Iran war gestern die Rede. Der Simurgh, auch König der Vögel genannt, wird als großer weiblicher Falke dargestellt, manchmal auch als Mischung aus Greifvogel und Hund oder Löwe. Sein Nest markiert einen Ort von Selbsterkenntnis und Wahrheit, hoch in den Bergen. In Texten der Zoroaster sitzt er auf dem Baum der Samen und kann mit seinen Flügelschlägen Wind und Regen aussäen. Im Buch der Könige, dem Nationalepos der persischsprachigen Welt von Firdausi, sagt er die Geburt des Helden Rostam voraus und hilft dessen Mutter in ihrer Schwangerschaft mit medizinischen Ratschlägen. Auch in sowjetischen Märchenfilmen hat dieses mythische Tier schon seinen Auftritt gehabt.