Ausgangssperre in Nadschaf

NADSCHAF/HILLA afp/dpa ■ Die irakischen Behörden haben gestern über die Stadt Nadschaf und ihre Umgebung eine Ausgangssperre verhängt. Ein Sprecher der Behörden begründete die Maßnahme damit, dass ein bewaffneter Angriff befürchtet werde. Nadschaf ist eine schiitische Pilgerstätte. In der Nähe von Nadschaf waren am Wochenende bei einer Offensive irakischer Sicherheitskräfte und der US-Streitkräfte gegen eine schiitische Sekte mindestens 200 Menschen getötet worden. Im Irak wurde gestern darüber spekuliert, ob der Doppelanschlag vom Vortag in einer belebten Einkaufsstraße der Stadt Hilla in Zusammenhang mit der Offensive gegen die Sekte steht. Bei dem Anschlag am Donnerstag wurden 73 Menschen getötet und etwa 167 weitere verletzt, als sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft sprengten.