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„Vergast oder Stromschlag“?

50 TierschützerInnen haben am Samstag in der Hamburger City gegen den Massenmord an Tieren im Zusammenhang mit dem Pelzhandel protestiert. Vor mehreren Kürschnergeschäften in der City hielten sie Mahnwachen ab und führten Sketche auf. Eckard Wendt vom „Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung“ bei einer Aufführung: „Wie wünschen gnädige Frau Ihren Pelz...vergast, per Genickschuß oder durch Stromschlag?“

Verbale Attacken auch gegen die MitarbeiterInnen der Pelzläden: „In ihren Geschäften fließt das Blut in Strömen“, so Wendt. Viele Kürschner würden immer noch nicht wissen oder es vertuschen, unter welch qualvollen Bedingungen Pelztiere gezüchtet und getötet werden. Die KundInnen trafen reichlich vorwurfsvolle Blicke der überwiegend jungen TierschützerInnen. Wendts Appell: „Bedenken Sie: Für den kleinsten Fleck Pelz am Kragen mußte ein ganzes Tier sterben.“ Nur durch einen Boykott könnte die Nachfrage an Naturpelzen gedrosselt und der Tiermord verhindert werden.

Text/Foto: kva

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