DER SPECHT DER WOCHE
: Untergang der Piraten

■ Christian Specht, 45, ist in allen linken Parteien und Szenen Berlins aktiv. Er engagiert sich unter anderem in der LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik der Linkspartei und hat ein Büro in der taz. Christian kann nicht lesen oder schreiben, er zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche.

Dieses Mal habe ich ein Bild zur Piratenpartei in Berlin gemalt. Die sind nämlich zerstritten mit dem Bundesverband und wollen jetzt was eigenes aufbauen.

Die gehen damit in eine andere Richtung als der Bundesverband. Das war aber schon klar, dass die auseinandergehen. Der Bundesverband macht ja auch ganz andere Politik und geht deswegen auch unter.

Die Berliner Piratenpartei macht linke Politik und hält eben weiter die Piratenfahne hoch. Ich kenne einige Leute bei den Berliner Piraten, die wirklich gut sind. Ich habe nur Angst, dass die Piratenpartei alleine am Ende nicht mehr ernst genommen wird.

Das wird nicht einfach für die, wenn sie in Berlin alleine antreten und nichts mehr mit dem Bundesverband zu tun haben.

PROTOKOLL: IPP